Mal wieder ein bisschen Wandern


Dieses Wochenende habe ich es endlich geschafft das Tongariro Crossing zu machen, eines der Dinge, die schon bevor ich her kam unbedingt machen wollte. 
Freitagnachmittag ging es los, Justine und Melissa, meine beiden französischen Freundinnen, hatten freundlicherweise unseren Mietwagen abgeholt und mich dann eingesammelt. 
Nach 5 Stunden, einer kurzen Pause und mal wieder interessanten Straßenverhältnissen haben wir Ohakune erreicht. Justine's Gastfamilie war super lieb, wir durften ihr Ferienhaus nutzen. Das Haus war echt schön, da es schon fast 12 war packten wir nur schnell die Rucksäcke für den nächsten Tag und gingen schlafen, denn am Samstag klingelte unser Wecker um 4:15 Uhr. Wir fuhren zum Parkplatz am Ende des Crossings und nahmen den Shuttle zum Anfang. Wir hatten einen extra frühen Bus genommen, denn es sollte ziemlich warm werden. Schon die Fahrt zum Anfang des Crossings war toll, die Sonne ging hinter den Bergen auf. 
Angekommen am Anfang war es dann erstmal voll, man konnte spüren, dass diese Wanderung eines der Touristen Highlights ist. 
Wir liefen los, es ging erstmal flach am Fuß der Berge entlang. 
Nach einer Weile kam die erste Steigung bis zum Krater. Denn die ganze Wanderung ging über schlafende Vulkane. Es fühlte sich an als wenn man auf dem Mars gelandet wäre, so unwirklich! Wir kamen aus dem Staunen nicht raus, denn es war so anders als alles was wir zuvor in Neuseeland oder Zuhause gesehen hatten. 
Nach dem Krater ging es noch einmal über einen Grat hoch um zum höchsten Punkt zu kommen. Es war sehr windig, wir wurden ziemlich durchgepustet. An der Spitze des Red Craters hatte man einen super Ausblick und wir machten eine kurze Pause, denn durch die Vulkanaktivität hatte man eine natürliche Sitzheizung. Der Weg abwärts war eine ziemliche Rutschpartie und gerade für die teilweise nur mit Sneaker und Wasserflasche ausgestatteten "Wanderer" war es ein runter rutschen. 
Weiter ging es an drei Seen vorbei und wir genoßen die Aussicht. Auch verteilte sich die Menschenmenge etwas besser, man lief nicht mehr in einer langen Schlange. Nach dem "Blue Lake" ging es abwärts, von der Zeit waren es nur noch drei Stunden, aber die zogen sich, der Wind war verschwunden, die Sonne knallte und wir konnten den Parkplatz in der Ferne sehen, aber wie das immer so ist, es kam irgendwie nicht näher. Die letzte Zeit ging doch mal durch Wald. 
Melissa ging es leider nicht so gut, also lief ich alleine zum Auto und sammelte Melissa und Justine ein. Wir hatten es geschafft, wir waren ein bisschen stolz, vor allem weil wir es uns anstrengender vorgestellt hatten. Nach 7 Stunden, 1200 Höhenmetern und 20 km hatten wir uns die Dusche und etwas Süßes am Nachmittag verdient. Melissa ging es immer noch nicht so gut, wir alle machten uns also einen entspannten Nachmittag. 
Sonntags ging es dann auch schon wieder nach Auckland zurück. 
Das Wochenende war wieder sehr schön, die Landschaft war einfach unglaublich und auch wenn das Crossing generell etwas voll war, man kann verstehen warum, denn es ist definitiv eines meiner Highlights bis jetzt! 






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