Ein Kiwi in freier Wildbahn, vergessene Welten und New Plymouth


Der 27.1 war ein Feiertag in Auckland und natürlich für ein langes Wochenende muss man weg fahren! 
Wir haben es endlich geschafft nach New Plymouth und zum Mount Taranaki zu fahren. Freitagabend ging es los, Lotte und Pia sammelten Ann-Ka und mich nach der Arbeit ein und wir fuhren mit relativ wenig Stau raus aus Auckland Richtung Hamilton. 
Wir wollten auf einem kostenlosen Campingplatz schlafen. Die Straße dorthin war typisch neuseeländisch eine Schotterpiste mit Schlaglöchern. Wir waren froh, dass der "Camping-Cube" die Strecke so gut meistert und auf einmal sahen wir etwas braunes auf der Straße. Nach kurzem Überlegen merkten wir, dass wir gerade unseren ersten Kiwi in freier Wildbahn gesehen haben! 
Angekommen auf dem Campingplatz bauten wir nur schnell unser Zelt auf, bauten das Auto um und bewunderten noch die Sterne und die Milchstraße, die man wunderbar sehen konnten und gingen dann auch schon schlafen. 
Samstag starteten wir entspannt bevor wir zum "Forgotten World Highway" gefahren sind. Die Straße war schon ganz schön verlassen und wo hat man schonmal eine Autobahn auf der man sich auf die Straße setzen kann und 15 km nur Schotterpiste sind? Auf dem Weg kommt man dann auch durch Whangamomona, ein kleines Dorf aus ein paar Häuschen, das sich 1989 eingeständig erklärt hat. Der Forgotten World Highway endet in Stratford. Das war ziemlich praktisch, denn auch unser Campingplatz war in Stratford. Nach unserem Basic-Campingplatz der letzten Nacht war dieser echter Luxus, sogar einen Indoorpool gab es. Wir verbrachten den Abend im Pool, mit Kochen und Karten spielen. 
Sonntag hatten wir dann etwas mehr vor, wir fuhren zum Mount Taranaki. Und hatten Glück, denn von Stratford schien es, als wenn die Spitze in den Wolken wäre, aber am Parkplatz angekommen hatten wir zum Glück Sonnenschein. 
Wir liefen einen 1 1/2 stündigen Weg durch den Wald zu einem Gebirgsbach, wo ein paar ganz abgebrühte auch über eine Steinrutsche ins eiskalte Wasser rutschten. Da verzichtete ich nicht nur gerne auf Grund meines im Auto liegenden Badeanzuges drauf ;-). 
Wir hatten tolle Ausblicke auf Mount Taranaki und entschieden uns wieder am Auto zum Cape Egmont Lighthouse zu fahren. Dort machten wir auch Mittagspause bevor es nach New Plymouth ging. Etwas ratlos waren wir, was wir jetzt machen sollen und legten dann spontan eine kleine Klettereinheit auf den Paritutu Rock ein. Für den Ausblick hat sich der Aufstieg definitiv gelohnt! 
Auch einmal über die bekannte Te Rewa Rewa Bridge durfte nicht fehlen. 
Am Abend wollten wir dann zu einem Lichterfest in einem Park in New Plymouth und da wir noch zu früh waren vertrieben wir uns die Zeit mit Karten spielen und Pizza essen. Das Warten hatte sich aber definitiv gelohnt, es war super schön gemacht und in der Abenddämmerung konnte man auch nochmal den Mount Taranaki im Hintergrund sehen. 
Die Nacht wurde dann unerwartet etwas unbequem, denn leider hatte die Luftmatratze bei Pia und mir im Zelt ihren Geist aufgegeben und wir lagen auf dem Boden... ich war also sehr zur Verwunderung mancher Freunde in Deutschland von 2-4 Uhr wach, konnte dann aber doch noch einigermaßen schlafen. 
Nach dem Frühstück am Montag ging es dann auch schon wieder Richtung Auckland, wir stoppten kurz an den Three Sisters und Elephant Rock. Leider war Flut, sodass wir nicht hinlaufen konnten, aber den Elephant Rock konnten wir von einem Aussichtspunkt zum Glück doch sehen. Und schon wieder war ein sehr schönes Wochenende vorbei. Jetzt heißt es noch 4 Tage Sommerferien überstehen und dann geht hoffentlich wieder der normale Alltag los!  










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