3 Monate Neuseeland

Dieses Mal etwas verspätet, durch Wellington und Silvester bin ich nicht dazu gekommen mein drittes Monatsupdate am 2.1 hochzuladen. 
Drei Monate bin ich also schon hier und am Ende des nächsten Monats ist schon Halbzeit! 

Gefühlslage

Der Anfang des Monats war von der Gefühlslage echt gut, es war zwar ein wenig merkwürdig, dass alle in Weihnachtsstimmung waren, aber ich bei Sonne und 25 Grad definitiv nicht in Weihnachtsstimmung kam. Je näher Weihnachten rückte, desto komischer wurde es Weihnachten nicht Zuhause zu sein. Ich bin zwar sonst nicht die Person, die sich das ganze Jahr auf Weihnachten freut, aber ich habe gemerkt, wie sehr es doch fehlt die gemütlichen Abende mit der Familie und die Zeit, die man nochmal intensiver mit der Familie verbringt. 
Am 24.12 hat mich dann das Heimweh total erwischt, dass es am Morgen nicht so gut mit der Gastfamilie lief und die Kinder sehr anstrengend waren tat sein übriges... ich saß im Auto und wusste nicht, warum ich jetzt gerade weinte... Am 25. setzte sich das Ganze dann noch fort, ich war echt froh am 26. aus dem Haus zu kommen. Weihnachten ohne Familie, das ist nichts für mich, ich freue mich jetzt schon auf Weihnachten 2020! 
Als Weihnachten dann aber vorbei war ging es schnell wieder bergauf und meine Heimwehphase war vorbei. So kann es jetzt auch gerne bleiben... 

Erlebnisse

Wenn man meine Fotos anschaut kann man sehen, dass im Dezember definitiv mehr passiert ist als im Monat zuvor! Da bin ich auch echt froh drüber, denn das brauchte ich auch... 
Der Monat began mit einem Wiedersehen. Lau&Ju, zwei Freundinnen aus Deutschland, haben es an ihrem letzten Tag in Neuseeland nochmal nach Auckland geschafft. Wir waren am Strand, haben Pizza und Eis gegessen, haben uns den Sonnenuntergang in Devonport angeschaut und dann hieß es auch schon wieder Abschied nehmen, bis Juni... 
Am Samstag war holte ich dann Lars, ebenfalls aus der Schule in Deutschland, vom Flughafen ab. Er ist sonst in Palmerston North und war am Samstag nach Auckland geflogen. Wir holten und Pizza und wie könnte es anders sein fuhren nach Devonport. 
Der Sonntag begann dann sehr lustig, denn Justine, Lorena, ein Au Pair von der Schule des Großen, und ich trafen uns am Strand um lustige Fotos mit Weihnachtsmütze zu machen. Wann hat man schonmal die Chance in Weihnachtsmütze und kurzen Sachen vor Weihnachten am Strand zu stehen? Auch an den Abenden unter der Woche war ich eigentlich immer unterwegs, wir gingen zum Strand, machten Picknick oder trafen uns zum Quatschen. 
Das zweite Wochenende verbrachte ich ja dann mit Pia, Lotte und Ann-Ka in Pauanui. Das Wochenende fühlte sich an wie Urlaub, sehr entspannend! 
Am nächsten Wochenende ging es dann nach Rangitoto, eine vorgelagerte Vulkaninsel vor Auckland, zum Shakespear Regionalpark und an den Bethells Beach. Es ist immer wieder beeindruckend, was man in der Umgebung von Auckland für tolle Orte finden kann.
Ja dann stand auch schon Weihnachten vor der Tür. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte, aber auch nicht nochmal brauche ;-) 
Das letzte Wochenende in 2019 wollte dann wenigstens nochmal für einen kurzen Trip genutzt werden, es ging zu den Waitomo Caves. Die 6 Stunden Busfahrt haben sich definitiv gelohnt! 
Und dann kam Silvester, eigentlich etwas, was ich nicht wirklich feiere, aber die zwei Tage wollten genutzt werden und unser 5 Mädelstrip nach Wellington war richtig schön, ein Silvester, was mir in Erinnerung bleiben wird.

Kids 

Ich dachte, die Sommerferien werden unerträglich mit beiden Kindern, die den ganzen Tag hier sind. Aber es ist viel besser als gedacht, auch wenn die ersten Tage etwas anstrengend waren, es wird besser und ich merke, wie gerade der Große es genießt spielen zu können und etwas Zeit alleine mit mir zu haben wenn der Kleine schläft. 

Verhältnis zur Gastfamilie 

Mein Verhältnis zu meiner Gastfamilie ist immer noch gut. Es sind im letzten Monat ein paar Sachen vorgefallen, wo ich gemerkt habe, dass es doch eine andere Kultur ist und ich nie richtig eng mit meiner Gastfamilie werde. Aber das ist ok für mich und ich glaube auch nicht, dass es ihnen auffällt. 
Die Vorfälle haben mir aber auch nochmal gezeigt, wie dankbar ich für meine Familie Zuhause sein kann!! 

Mein Englisch

Ist glaube ich etwas besser geworden, diesen Monat habe ich viel mit Justine gemacht. Da sie kein Deutsch kann und ich kein Französisch, haben wir auch in der Freizeit viel Englisch gesprochen. Aber generell bin ich echt zufrieden mit meinem Englisch, es wird nie super gut sein, aber es ist deutlich besser als noch in Deutschland. 

Kontakt nach Hause/ Freunde finden 

Der Kontakt nach Hause ist unverändert, mit manchen Freunden schreibe ich regelmäßig, mit manchen eher seltener, aber gerade zu Weihnachten hatte ich dann doch wieder mehr Kontakt mit meinen Freunden. Mit meiner Familie bin ich immer noch regelmäßig bzw. täglich in Kontakt :-) ich weiß nicht, wie es manche schaffen nur alle paar Wochen mal Kontakt zur Familie zu haben... 
Hin und wieder merkt man aber schon, dass man einfach nicht alles Zuhause mit kriegen kann, aber das ist okay, denn ich lebe halt auch einfach verdammt weit weg.

Mein Vorsatz "richtige Freunde" zu finden hat sich definitiv erfüllt, man merkt wenn man oft etwas unternimmt, dass man einfach schneller Freundschaften schließt. Und die drei möchte ich auch auf keinen Fall mehr missen. Auch habe ich ein paar neue Leute kennengelernt, das macht immer Spaß! 

So das war es jetzt auch schon für meinen dritten Monat in Neuseeland! Wenn die Sommerferien vorbei sind habe ich Halbzeit, ein sehr gutes Gefühl ;-)

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