Die ersten Tage

Nach unserem langen Flug und nur drei Stunden Schlaf war ich echt müde... wir sind dann direkt zur Kofferausgabe und mein Koffer kam fast als erster Koffer. Erste Erleichterung ;-) 
Nachdem alle endlich ihren Koffer hatten, sind wir dann zur Biosecurity (die Einreisebehörde, wo man alles angeben muss, was man als "Naturmaterialien" einführen möchte). 
Allerdings waren sie gefühlt nicht so streng wie ich dachte, ich hatte vorher eine Liste geschrieben und die dem Mann vorgelegt... und es gab keine Probleme. 
Am Flughafen hat uns dann schon der Mann von Playschool erwartet, da mussten wir uns dann leider auch schon wieder von allen Au Pairs, die bei Au Pair Link waren, verabschieden und nachdem es auch die letzte von uns durch die Biosecurity geschafft hat, sind wir los zum Bus. Auckland erwartete uns wie wir Deutschland verlassen haben: regnerisch und windig. 
Am Bus angekommen haben wir unseren Host von Playschool erstmal zum Lachen gebracht, der Beifahrersitz ist auf der anderen Seite ;-).
Die erste Fahrt war dann aber gar nicht so komisch. Am Haus angekommen bewunderten wir erstmal das tolle Haus und begrüßten die anderen drei Au Pairs, zwei Franzosen und eine Finnin. Danach hatten wir ziemlich viel Papierkram zu erledigen für die Bank, unsere neuseeländische Nummer und Steuernummer. Zum Abendbrot gab es dann leckere Suppe und Knoblauchbrot. Uns war allen ein bisschen kalt, aber ich muss sagen, ich habe mich schnell dran gewöhnt, weil wir Zuhause auch nie so stark Heizen. Die Dusche habe ich trotzdem heiß laufen lassen ;-)
Nachdem ich nach dem Abendbrot schon kurz eingenickt bin, konnte ich nur noch Zähne putzen und bin um 20 Uhr eingeschlafen. Da ich von Montag bis Mittwoch nur drei Stunden geschlafen habe, konnte ich bis Donnerstag um 7 Uhr durchschlafen. Das war perfekt, denn ich hatte überhaupt keinen Jetlag! 
Donnerstag haben wir nach dem Frühstück mit den Kursen von Playschool angefangen und über alle möglichen Themen, die einen mit Kindern betreffen, gesprochen. Außerdem haben wir gekocht, Nudelsalat und Quiche für Freitagmittag.  Nachmittags kam die Bank und wir haben unser neuseeländisches Konto bekommen. Hier nehmen sie es nicht so genau mit der Sicherheit, erscheint für deutsche Standards sicher etwas unsicher. Am späten Nachmittag sind wir 6 Deutsche und die Finnin zur Auckland-Citytour aufgebrochen, die war ganz okay, der Blick von Mount Eden gefiel mir richtig gut. Wir haben ein paar Fotos gemacht, sind wieder zurück zum Bus und unserem polnischem Guid, der uns anschließend einfach ein bisschen durch Auckland gefahren hat und am Ende sind wir noch indisch Essen gegangen. Das war echt lecker :-) Ich muss mich noch etwas an das Chlorwasser gewöhnen, aber dafür gibt es hier gratis Wasser im Restaurant. 
Um die Finnin mit einbinden zu können, haben wir versucht auch unter uns Deutschen Englisch zu reden, damit sie mitreden kann. 
Freitag gab es dann noch einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind, der war echt hilfreich. Ab 12 Uhr konnte sich dann keiner mehr konzentrieren, denn zwischen 13.30 und 14.30 Uhr sollten die Familien kommen, die in Auckland wohnen. Manche von uns sind wie mit Hummeln im Hintern durchs Haus gerannt, die Anderen konnten nichts mehr zum Lunch essen... 
die Zeit verging echt langsam, wir saßen alle im Eingangsbereich und haben auf ankommende Autos gewartet, viele wurden schon zu früh abgeholt, ich musste mich noch gut eine halbe Stunde warten, aber als meine Gastfamilie dann kam, hab ich mich echt gefreut. Wir sind nicht direkt nach Hause gefahren, da sie mir noch eine dickere Decken gekauft haben, damit ich Nachts nicht friere, sehr lieb. Die Kinder waren am Anfang noch etwas schüchtern, aber nach ca. einer halben Stunden haben sie angefangen, was zu erzählen. 
Auckland City gefiel mir nicht, aber die Gegend meiner Gastfamilie gefällt mir richtig gut. Angekommen haben mir die Kinder erstmal das Haus gezeigt, dann wollten sie meinen Koffer tragen (der war natürlich viel zu schwer) und mir mein Zimmer zeigen. Ich habe danach erstmal ausgepackt, mir den süßen Korb meiner Gastfamilie für mich angeschaut (die Wärmflasche ist das Beste) und mich etwas ausgeruht bevor ich zu meiner Gastfamilie runter bin und ihnen auch meine Gastgeschenke gegeben habe. Das Klettballspiel kam sehr gut an, das haben wir direkt gespielt. Die Kinder haben mir dann auch noch den wunderschönen Bach neben dem Haus gezeigt, sie haben mir leider Gummistiefel mit Loch gegeben. Nach unserem Staudammbau waren meine Socken mehr als nass. Anschließend haben wir noch etwas im Garten gespielt. Am späten Nachmittag hab ich dann auch den Gastvater kennengelernt und die Jungs beim Duschen beaufsichtigt. 
Abendbrot gab es auch: leckere Burger (ist hier eigentlich überall Knoblauch drin?).
Als die Kinder im Bett waren, habe ich noch einen Tee getrunken und bin dann in mein Zimmer und habe mit meiner Familie gefacetimed, das war echt gut, ich hätte das gar nicht alles tippen können. 
Samstagmorgen hab ich mir etwas Porridge zum Frühstück gemacht bevor wir mit dem Zug in die Stadt zu einer Schokoladenausstellung gefahren sind, bei uns würde man es eher einen Markt nennen. Aber es war lecker, was zu probieren, der Kaffe, den ich von meiner Gastmutter bekommen habe, ebenso. Danach sind wir noch am Hafen lang und zum Viadukt in Auckland. Wir haben etwas auf einem Spielplatz gespielt, echt lustig, auf dem Spielplatz gab es einen öffentlichen Pool für den Sommer. Danach haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht, haben Lunch gegessen und danach hab ich mich etwas ausgeruht... und endlich meine neuseeländische Nummer aktiviert. Beim Spielen mit den Kindern hatte ich schon wieder nasse Schuhe, Socken und eine nasse Hose. Ich muss meine Ausrüstung also eindeutig noch etwas anpassen ;-).
Zum Abendbrot gab es Chips mit Bolognese, das war eine komische Kombi. Ich bin relativ früh hoch in mein Zimmer, weil ich nicht noch Fernsehen schauen wollte mit meiner Gastfamilie, sondern lieber mein Zimmer etwas personalisiert habe. 
Das war jetzt sehr lang, meine ersten Tage in Neuseeland. 




Auckland City

Blick von Mount Eden


Kommentare

Unknown hat gesagt…
Hy Annika, das hört sich alles sehr gut an. Schön das du es gut getroffen hast. Viel Spaß, und hab eine gute Zeit. LG SLU :-)